Wurzeleinwuchs ist überall dort ein Problem, wo sich Bäume und Abwasserleitungen in die Quere kommen. Dies können die schönen Obstbäume sein, die Sie zur Selbstverpflegung im Garten gepflanzt haben, oder die schattenspendenden Laubbäume, die den Straßenrand säumen. Die Baumwurzeln reichen tief in das Erdreich hinein und treffen dort auf die Abwasserleitungen. Dann sind Schäden durch Wurzeleinwuchs meist nur noch eine Frage der Zeit.
Wieso kommt es zu Wurzeleinwuchs?
Auch an den Abwasserrohren nagt der Zahn der Zeit – egal, aus welchem Material sie gefertigt wurden. Irgendwann bilden sich durch die ständigen Bewegungen im Erdreich feinste Haarrisse im Material. Wachsen nun Bäume in der Nähe, bemerken die ständig nach Wasser dürstenden Wurzeln die unerwartete Versorgung mit frischem Wasser in der Leitung. Feine Wurzeln dringen in die Haarrisse ein und vergrößern diese. Irgendwann führt der Wurzeleinwuchs dazu, dass sich in der Abwasserleitung größere Wurzelballen bilden, die eine Verstopfung auslösen. Diese macht sich dann in Ihrem Haus in Form eines Rückstaus in den Leitungen samt Überschwemmungen bemerkbar.
Wie verhindere ich Wurzeleinwuchs?
Sie können Wurzeleinwuchs leider nicht vollständig vermeiden. Leben Sie jedoch auf einem baumreichen Grundstück oder an einer mit Bäumen gesäumten Straße, sollten Sie Ihre Abwasserleitungen ab und zu auf Wurzeleinwuchs kontrollieren lassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie merken, dass Ihre Abwässer langsamer abfließen als früher: Das erste Zeichen für eine sich anbahnende Verstopfung. Der Fachmann überprüft Ihre Abwasserleitungen mit Hilfe einer Kanalkamera auf Wurzeleinwuchs und andere Schäden und schlägt Ihnen entsprechende Sanierungsmaßnahmen vor.